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letzte Aktualisierung: 09.02.2007

Das Pollitzer Gut

Das Gutshaus zu Pollitz wurde um 1800 erbaut. Es gehörte zum Gut Pollitz, welches es schon im 15. Jahrhundert gab. Wie auch das Gut war es im Besitz derer von Jagow. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts unterstand es Wilhelm von Jagow, seinerzeit Landrat des Kreises Osterburg und Deichhauptmann. Dieser vereinigte die gesamten altmärkischen Besitztümer der von Jagow , außer Krüden und Gerhof, auf sich.

Gutshaus Pollitz
Das Gutshaus in Pollitz ( 1930 )

Etwa hundert Jahre später hatten sich die Zeiten und damit die Situation für die Landwirtschaft in der Region stark geändert. Die Inflation sowie die Bedingungen der Landwirtschaft zwangen Elisabeth von Jagow zum Verkauf des Gutes in Pollitz an Hugo Schmidt. 1928 wurde der Gutsbezirk Pollitz aufgelöst und der Gemeinde Pollitz angegliedert. Im Zuge der Bodenreform wurde Hugo Schmidt enteignet und die Flächen des Gutes 1946 in 26 Neubauerstellen eingeteilt. Die LPG nutzte das Gutshaus als Verwaltungsgebäude, später entstanden dort, zuerst oben dann auch unten, Wohnungen. Die anliegenden, zum Gut gehörenden, Stall - und Speicheranlagen waren nach der Wende derart baufällig, dass auf Initiative des damaligen Bürgermeisters diese Gefahrenquelle beseitigt und der ganze Komplex , bis auf das Gutshaus, abgerissen wurde. Heute befindet sich das Gutshaus im Privatbesitz und wird aufwendig saniert.